Die Durchführung des 200 Meter Sprints ist jener des 100 Meter Rennens durchaus ähnlich, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Einerseits gibt es für die Großereignisse Vorgaben der nationalen Verbände, die erreicht werden müssen, um überhaupt einmal teilnehmen zu dürfen. Andererseits ist das Rennen noch immer nicht das längste, auch wenn die Distanz doppelt so lang ist wie beim 100 Meter Sprint.
Die erforderliche Qualifikation bedeutet, dass die nationalen Verbände eine Zeit vorgeben, die man bei einem der Bewerbe laufen muss, um sich für die Europameisterschaft, Weltmeisterschaft oder olympischen Sommerspiele das Ticket holen zu können oder auch zu dürfen. Damit kommt man entsprechend der Vergabe von Startplätzen in das Starterfeld dieser großen Veranstaltungen.
Diese Veranstaltungen unterscheiden sich von einem kleineren Meeting dadurch, dass es mehrere Runden geben kann, in denen man sich bewähren muss. Bei den großen Veranstaltungen gibt es zum Beispiel den Vorlauf und dann die Zwischenrunde sowie anschließend das Halbfinale. Jeweils gilt, dass die schnellsten Läuferinnen und Läufer jedes Laufes sich fix für die nächste Runde qualifizieren. Die letzten Startplätze werden meist über die schnelle Zeit in den Läufen aufgefüllt, zum Beispiel die schnellsten Drittplatzierten der Zwischenläufe, um doch noch das Halbfinale zu erreichen.
Im Halbfinale wird dann um die Teilnahme im Finale gelaufen, wobei für das Halbfinale acht Plätze für die acht Laufbahnen zur Verfügung stehen. Im Finale selbst wird der Sieg unter den Teilnehmern ausgemacht und im Falle von EM, WM oder Olympischen Spielen werden auch entsprechende Medaillen für die ersten drei Plätze vergeben.
Bei einem kleineren Meeting gibt es vielleicht einen Vorlauf, ein Halbfinale und das Finale, manchmal auch nur zwei Runden, zum Beispiel bei lokalen Veranstaltungen. Gibt es überhaupt wenige Teilnehmer, kann es auch einen einmaligen Lauf geben und die Siegerin oder der Sieger ist danach bereits fixiert. Größtenteils trachtet man aber danach, dass man zumindest zwei Runden anbieten kann und füllt mit lokalen jungen Talenten auf, die sich mit nationalen oder internationalen Läuferinnen und Läufern messen können.
Der Sprint umfasst in den Laufbewerben der Leichtathletik die kürzesten Strecken von 100 bis 400 Meter.
Es ist beim 100 m Sprint in Sachen Durchführung schon ein erheblicher Unterschied, ob ein großes Feld wie bei den olympischen Sommerspielen am Start ist oder ob mit einem Finallauf der Bewerb entschieden ist. Davon hängt auch die Taktik ab, denn bei einem Lauf kann man keine Kraft sparen, bei mehreren Zwischenrunden hingegen sehr wohl.
Gleich ist natürlich, dass die Technik immer die selbe ist und auch die Intensität beim Training, um richtig gute Zeiten laufen zu können. Und dann gibt es die Besonderheiten im 100 Meter Lauf von der großen Bedeutung des Starts bis zur enormen medialen Aufmerksamkeit.
Die 200 Meter in der Leichtathletik sind noch immer ein Sprintbewerb für die Schnellkraft, aber mit der Kurve gibt es doch einige neue Anforderungen gegenüber den 100 Meter, was die Technik und die Durchführung betrifft. Gerade die Kurve zählt zu den Besonderheiten dieses Bewerbs und kann auch Teil der Taktik sein.
Die 400 Meter in der Leichtathletik sind schon ein leichter Übergang zu den längeren Strecken, aber zählen trotzdem noch zum Sprint. Ein reiner 100 Meter-Läufer würde aber über die ganze Stadionrunde ein Problem haben, weil es zum Schluss die Ausdauer braucht. Das zählt zu den Besonderheiten dieses Rennens ebenso wie die Anforderungen an die Technik vor allem was die Kurven betrifft. Die Durchführung kann schon je nach Bewerb und Teilnehmerfeld anders ablaufen als über 100 Meter und bei der Taktik hat man auch mehr Möglichkeiten, weil man auch mehr Zeit hat als über die kurzen Strecken.
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