Die eigentliche Besonderheit des 100 Meter Sprints in der Leichtathletik ist die Tatsache, dass nur 100 Meter gelaufen werden, aber darüber wochenlang berichtet wird. Das gilt für Weltmeisterschaften genauso wie für Olympische Sommerspiele, aber auch ein erreichter Weltrekord bei einem internationalen Meeting bewegt die Menschen.
Das hat mit zwei Faktoren zu tun: Der erste Faktor ist der extrem dynamische Start. Bei einem 10.000 Meter Rennen wäre es fatal, mit soviel Kraft das Rennen zu beginnen, doch bei einem Sprint über 100 Meter hat man keine Zeit. Jede Hundertstelsekunde, die man beim Start verliert, muss man später aufholen und das später ist zeitlich stark beschränkt, weil man eben nur diese 100 Meter läuft.
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Daher ist der Start schon fast das halbe Rennen und gleichzeitig darf man keinen Fehlstart riskieren. Beim erstmaligen Fehlstart gibt es eine Verwarnung, beim zweiten Fehlstart ist man auch schon ausgeschieden. Die Kunst, mit voller Kraft zu starten und keinen Fehlstart zu riskieren, fasziniert das Publikum enorm.
Und die zweite Besonderheit ist einfach das Erstaunen, dass ein Mensch so schnell laufen kann. Natürlich werden auch die Läuferinnen und Läufer bewundert, die 1.500 oder 10.000 Meter laufen können und dabei enorme Durchschnittsgeschwindigkeiten erreichen. Aber die Dynamik, die beim 100 Meter Sprint gezeigt wird, erkennt man dort nur bedingt. Das oft bemühte "Höher, weiter, schneller"-Prinzip offenbart sich beim Sprint über die 100 Meter viel deutlicher.
Besonders bei den Herren ist auch die Konkurrenz groß, sodass auch nationale Motivationen eine Rolle spielen. Vor allem in den USA und in Jamaika hat sich eine Sprint-Tradition herausgearbeitet und macht die Rennen noch spannender. Letztlich ist es auch Bewunderung, dass Millionen Menschen vor den TV-Geräten den Sprint betrachten und die Fähigkeit der Teilnehmer, die hohe Geschwindigkeit nach dem Start bis ins Ziel zu halten.
Wahrscheinlich ist die hohe Erwartungshaltung der wesentliche Grund, warum gerade der Sprint über 100 Meter der Männer so im Fokus steht. Bei 10.000 Meter kann ein Läufer auch einen Weltrekord anpeilen, aber es dauert fast eine halbe Stunde, bis man das Ergebnis zur Verfügung hat. Das bedeutet, dass man schon schnell erkennt, dass der Läufer schnelle Rundenzeiten erreicht, aber es entlädt sich die Spannung doch ein Stück weit bis zum Finale. Beim Sprint über 100 Meter hat man einen hohen Erwartungswert, einen dynamischen Start und sofort das Ergebnis. Da auch im Fernsehen Ergebnisse immer schneller gefordert werden, ist das vielleicht der Grund, warum diese Leistungen höher angesehen werden als zum Beispiel jene der Mehrkämpfer oder Marathonläufer.
Wer noch ungeduldiger ist, schaut sich die Sprints in der Halle an. Dort läuft man 60 statt 100 Meter, da die Gerade kürzer ist, aber das Interesse ist über 100 Meter größer. Beim Sprint über die 60 Meter hängt alles vom Start ab. Wer den Start verpasst, hat keine Chance mehr und das ist dann vielleicht nicht ganz so wichtig als die Frage, wer auf den letzten 30 Meter über 100 Meter die Geschwindigkeit halten kann.
Die Leichtathletik umfasst viele Bewerbe, wobei man diese in drei Säulen untergliedern kann. Die meisten Bewerbe gibt es beim Laufen, dann werden noch vier Bewerbe als Sprungbewerbe angeboten und weitere vier als Wurfbewerbe.
Aufgrund der zahlreichen Laufbewerbe teilt man diese je nach Streckenlänge ein - vom Sprint über die Mittelstrecke bis zu den langen Distanzen. Zusätzlich bietet die Leichtathletik auch die Bewerbe im Gehen und im Mehrkampf an.
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