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British Open oder The Open Championship

Einziges europäisches Major Turnier

Es gibt vier Major Turniere auf der Ebene des Profi-Golfsports, aber drei davon finden auf US-amerikanischen Boden statt. Nur das dritte der vier Major Turniere wird in Europa gespielt, und zwar auf den Britischen Inseln und ist eines der ältesten Golfturniere überhaupt, womit man eine lange Tradition vorweisen kann - vielleicht ein Stück weit vergleichbar mit Wimbledon im Tennissport.

British Open oder The Open Championship

Eigentlich heißt das Golfturnier offiziell The Open Championship, doch international wird das älteste noch gespielte Turnier weiterhin British Open genannt. Das Turnier wurde bereits 1860 gespielt und war einige Jahre in Schottland ausgetragen worden. Erst 1894 wurden die British Open erstmals auf englischem Boden gespielt.

Die British Open zählen zu den Major Turnieren, deren es vier gibt, wobei die British Open normalerweise als drittes Turnier im Jahr nach den US Masters und den US Open im Juli ausgetragen werden. Gespielt wird im Royal and Ancient Golf Club of St Andrews, der über viele verschiedene Kurse verfügt. Der bekannteste und am meisten gespielte ist der St. Andrews Old Course.

Das Golfturnier ist im Rahmen der Major Turniere das einzige auf europäischem Boden und das Turnier wurde bis zum Ersten Weltkrieg fast nur von Europäern, überwiegend Schotten und Engländer, gewonnen. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg haben auch die US-Amerikaner viele Erfolge feiern können, ganz besonders in den letzten Jahren. Doch wie schon bei allen anderen Golfturnieren zeigt sich auch bei diesem Major Turnier, dass die Sieger mittlerweile aus unterschiedlichsten Nationen und von allen Kontinenten kommen, was die Dichte im Profi-Golfsport unter Beweis stellt.

Der eigentliche Name Open Championship steht für den offenen Charakter des Turniers. Theoretisch könnte jeder an Golf interessierte Spieler am Turnier teilnehmen, aber praktisch ist das natürlich nicht so. Die besten Spieler der PGA Tour und der PGA European Tour sind fix qualifiziert, dazu können sich weitere Spieler durch Qualifikationsturniere einen Platz im Starterfeld sichern.

British Open: Sieger seit 1860

Das British Open ist das älteste, noch gespielte Golfturnier weltweit, wobei es nichts an seiner Bedeutung verloren hat. Es ist für die Spieler der PGA Tour ebenso wie für die Spieler der PGA European Tour ein wichtiger Höhepunkt in der Saison, zählt es doch zu den vier Major Turnieren. Für die Europäer ist das British Open natürlich besonders motivierend, denn es ist das einzige Major Turnier auf europäischem Boden.

Manchmal passiert auch historisches, wie etwa im Turnier des Jahres 2018, als mit Francesco Molinari nicht nur ein Sensationssieger gefeiert werden konnte, sondern auch der erste italienische Major-Sieger im Golfsport überhaupt. Die Siegerliste zeigt aber auch, dass nur am Anfang die Schotten dominiert hatten. Die US-Golfer hatten auch Siegesserien hingelegt und die Schwierigkeit, ein Major Turnier zweimal zu gewinnen, zeigt sich ebenfalls. Zuletzt gelang dies Padraig Harrington aus Irland 2007 und 2008.

Manchmal passiert auch Beeindruckendes wie 2019, als der Ire Shane Lowry gleich mit sechs Schlägen Vorsprung den Titel holen konnte. Oder 2023, als der Österreicher Sepp Straka den zweiten Platz erreichen konnte.

Ergebnis 2023

1. Brian Harman USA 67 65 69 70 271
2. Sepp Straka Österreich 71 67 70 69 277
. Tom Kim Südkorea 74 68 68 67 277
. Jason Day Australien 72 67 69 69 277
. Jon Rahm Spanien 74 70 63 70 277

 

Siegerliste British Open

2023 Brian Harman (USA)
2022 Cameron Smith (Australien)
2021 Collin Morikawa (USA)
2020 nicht ausgetragen wegen Corona

2019 Shane Lowry (Irland)
2018 Francesco Molinari (Italien)
2017 Jordan Spieth (USA)
2016 Henrik Stenson (Schweden)
2015 Zack Johnson (USA)
2014 Rory McIlroy (Nordirland)
2013 Phil Mickelson (USA)
2012 Ernie Els (Südafrika)
2011 Darren Clarke (Nordirland)
2010 Louis Oosthuizen (Südafrika)

2009 Stewart Cink (USA)
2008 Padraig Harrington (Irland)
2007 Padraig Harrington (Irland)
2006 Tiger Woods (USA)
2005 Tiger Woods (USA)
2004 Todd Hamilton (USA)
2003 Ben Curtis (USA)
2002 Ernie Els (Südafrika)
2001 David Duval (USA)
2000 Tiger Woods (USA)

1999 Paul Lauwrie (Schottland)
1998 Mark O´Meara (USA)
1997 Justin Leonard (USA)
1996 Tom Lehman (USA)
1995 John Daly (USA)
1994 Nick Price (Zimbabwe)
1993 Greg Norman (Australien)
1992 Nick Faldo (England)
1991 Ian Baker-Finch (Australien)
1990 Nick Faldo (England)

1989 Mark Calcavecchia (USA)
1988 Seve Balesteros (Spanien)
1987 Nick Faldo (England)
1986 Greg Norman (Australien)
1985 Sandy Lyle (Schottland)
1984 Seve Balesteros (Spanien)
1983 Tom Watson (USA)
1982 Tom Watson (USA)
1981 Bill Rogers (USA)
1980 Tom Watson (USA)

1979 Seve Balesteros (Spanien)
1978 Jack Nicklaus (USA)
1977 Tom Watson (USA)
1976 Johnny Miller (USA)
1975 Tom Watson (USA)
1974 Gary Player (Südafrika)
1973 Tom Weiskopf (USA)
1972 Lee Trevino (USA)
1971 Lee Trevino (USA)
1970 Jack Nicklaus (USA)

1969 Tony Jacklin (England)
1968 Gary Player (Südafrika)
1967 Roberto DeVicenzo (Argentinien)
1966 Jack Nicklaus (USA)
1965 Peter Thomson (Australien)
1964 Tony Lema (USA)
1963 Bob Charles (Neuseeland)
1962 Arnold Palmer (USA)
1961 Arnold Palmer (USA)
1960 Kel Nagle (Australien)

1959 Gary Player (Südafrika)
1958 Peter Thomson (Australien)
1957 Bobby Locke (Südafrika)
1956 Peter Thomson (Australien)
1955 Peter Thomson (Australien)
1954 Peter Thomson (Australien)
1953 Ben Hogan (USA)
1952 Bobby Locke (Südafrika)
1951 Max Faulkner (England)
1950 Bobby Locke (Südafrika)

1949 Bobby Locke (Südafrika)
1948 Henry Cotton (England)
1947 Fred Daly (Nordirland)
1946 Sam Snead (USA)

1939 Richard Burton (England)
1938 Reg Whitecomb (England)
1937 Henry Cotton (England)
1936 Alf Padgham (England)
1935 Alf Perry (England)
1934 Henry Cotton (England)
1933 Denny Shute (USA)
1932 Gene Sarazen (USA)
1931 Tommy Armour (USA)
1930 Bobby Jones (USA)

1929 Walter Hagen (USA)
1928 Walter Hagen (USA)
1927 Bobby Jones (USA)
1926 Bobby Jones (USA)
1925 Jim Barnes (USA)
1924 Walter Hagen (USA)
1923 Arthur Havers (England)
1922 Walter Hagen (USA)
1921 Jock Hutchison (USA)
1920 George Duncan (Schottland)

1914 Harry Vardon (England)
1913 John Henry Taylor (England)
1912 Edward Ray (England)
1911 Harry Vardon (England)
1910 James Braid (Schottland)

1909 John Henry Taylor (England)
1908 James Braid (Schottland)
1907 Arnaud Massy (Frankreich)
1906 James Braid (Schottland)
1905 James Braid (Schottland)
1904 Jack White (Schottland)
1903 Harry Vardon (England)
1902 Sandy Herd (Schottland)
1901 James Braid (Schottland)
1900 John Henry Taylor (England)

1899 Harry Vardon (England)
1898 Harry Vardon (England)
1897 Harold Hilton (England)
1896 Harry Vardon (England)
1895 John Henry Taylor (England)
1894 John Henry Taylor (England)
1893 William Auchterlonie (Schottland)
1892 Harold Hilton (England)
1891 Hugh Kirkaldy (Schottland)
1890 John Ball (England)

1889 Willie Park, jr (Schottland)
1888 Jack Burns (Schottland)
1887 Willie Park, jr (Schottland)
1886 David Brown (Schottland)
1885 Bob Martin (Schottland)
1884 Jack Simpson (Schottland)
1883 Willie Fernie (Schottland)
1882 Bob Ferguson (Schottland)
1881 Bob Ferguson (Schottland)
1880 Bob Ferguson (Schottland)

1879 Jamie Anderson (Schottland)
1878 Jamie Anderson (Schottland)
1877 Jamie Anderson (Schottland)
1876 Bob Martin (Schottland)
1875 Willie Park, sen (Schottland)
1874 Mungo Park (Schottland)
1873 Tom Kidd (Schottland)
1872 Tom Morris, jr (Schottland)
1871 kein Turnier
1870 Tom Morris, jr (Schottland)

1869 Tom Morris, jr (Schottland)
1868 Tom Morris, jr (Schottland)
1867 Tom Morris, sen (Schottland)
1866 Willie Park, sen (Schottland)
1865 Andrew Strath (Schottland)
1864 Tom Morris, sen (Schottland)
1863 Willie Park, sen (Schottland)
1862 Tom Morris, sen (Schottland)
1861 Tom Morris, sen (Schottland)
1860 Willie Park, sen (Schottland)

Lesen Sie auch

Die Golfturniere im Profigolfsport teilen sich auf die genannten beiden Touren mit zahlreichen hochdotierten Turnieren in Europa, USA und rund um den Erdball auf, aber es gibt noch vier besondere Höhepunkte. Im Tennissport kennt man die Grand Slam Turniere, im Golf nennt man sie die Major Turniere.

Das British Open ist das einzige in Europa, die anderen drei sind die US Open, die US Masters sowie die PGA Championship. Alle drei Turniere finden in den USA statt und sind zusammen mit den British Open wesentliche Eckpfeiler im Turnierkalender. Zwar ist der Erfolg bei den anderen Golfturnieren auch bemerkenswert, aber ein Major zu gewinnen ist schon etwas ganz Besonderes.

Ob nun ein kleinens Vereinsturnier gespielt wird oder ob die besten Profis beim Major antreten - ein Faktor ist immer dabei, nämlich die Scorekarte. Diese dokumentiert den Spielverlauf und ist eine Grundbedingung, um den Regeln gerecht zu werden.

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Major Golfturnier British OpenArtikel-Thema:
British Open oder The Open Championship
Beschreibung: Das ⛳ British Open oder offiziell The Open Championship ist das einzige ✅ europäische Major Turnier im Profigolfsport.

letztes Datum:
23. 07. 2023

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