Neben der läuferischen Leistung in der Loipe gilt es im Biathlonsport auch die Schießleistung zu zeigen und das hängt vom Bewerb ab, wie oft dies erfolgen soll. Beim Sprint wird zweimal geschossen, in der Staffel auch (pro Athletin bzw. Athlet), im Einzel, Massenstart und in der Verfolgung wird viermal geschossen. Das Ziel sind dabei jeweils die Zielscheiben als Teil des Schießstadions und des Schießplatzes.
Gleich beim Liegendschießen und Stehendschießen ist, dass jede Schießübung auf fünf Ziele erfolgt, die auf einer Tafel angebracht sind. Ob man nun liegend schießt oder stehend - die Tafel ist das Ziel, aber die Zielscheiben sind unterschiedlich groß. Für das Liegendschießen haben die fünf Zielscheiben einen Durchmesser von 4,5 Zentimeter, für das Stehendschießen einen Durchmesser von 11,5 Zentimeter.
Das hat den Grund, weil man beim Liegendschießen eine weit ruhigere Position einnehmen kann und daher das Schießen viel leichter vonstatten geht. Man kann den Ellenbogen nutzen, um einen sicheren Stand am Boden zu gewinnen und das Gewehr sicherer halten. Beim Stehendschießen hat man eine unruhigere Position und es ist schwieriger, die Ziele zu treffen. Daher sind hier die Zielscheiben größer und die Möglichkeiten damit auch besser, ins Schwarze zu treffen.
Die Zielscheiben selbst zeigen sich auf einer weißen Tafel schwarz, wird ein Ziel getroffen, dann klappt ein weißer Deckel darüber und man sieht nach der Übung, wie viele Ziele schwarz geblieben sind - ergo nicht getroffen wurden. Optisch hat man mit der Saison 2022/23 einen roten Punkt für die TV-Zuschauer eingeführt, der jeden Fehler anzeigt. Ein Sonderfall sind die Staffelbewerbe, bei denen man drei zusätzliche Patronen hat und damit nachladen darf. Diese Möglichkeit gibt es bei den anderen Bewerben nicht.
Vom Schützen aus gesehen sind die Zielscheiben exakt 50 Meter entfernt, und zwar immer - beim Stehendschießen genauso wie beim Liegendschießen. Nur der Durchmesser ändert sich je nach Schießeinlage.
Die Zielscheiben kann man so treffen, wie man mag. Es gibt Athletinnen und Athleten, die zuerst die mittlere Zielscheiben anvisieren und dann nach links schießen und erst danach die beiden rechten Zielscheiben abräumen. Andere schießen von links nach rechts und wiederum andere beginnen bei der zweiten Zielscheibe und wählen überhaupt einen anderen Rhythmus. Letztlich muss jeder aber alle fünf Scheiben treffen.
Und man muss auch aufpassen, dass man die richtigen Scheiben trifft. Wenn man nämlich auf Schießbahn Nummer 6 liegt, muss man auch die fünf Ziele für Schießbahn 6 abräumen - die Tafel ist daher auch mit der Bahnnummer beschriftet. Manchmal passiert es im Eifer des Rennens, dass man auf die falsche Tafel schießt und selbst wenn man fünf Treffer erzielt hat, hat man trotzdem fünf Fehler geschossen. Manchmal merken das die Athleten auch nicht und es muss ihnen mitgeteilt werden, denn das heißt etwa im Sprint, dass man fünf Strafrunden drehen muss. Trifft man die falsche Tafel, spricht man auch vom Crossfire, weil man die eigene Schießbahn mit einer anderen gekreuzt hat.
Schießstadion mit dem Schießstand
Beschreibung: Schießstadion und Schießstand
Strafrunde (bei Schießfehler)
Beschreibung: Strafrunde
Der Biathlonsport gilt für viele Wintersportfans als der beste Sport, weil es so viele Positionsveränderungen gibt. Mit jedem Schießen kann sich das Rennen komplett neu darstellen. Daher gibt es auch viele Bewerbe und entsprechende Begriffe rund um das Biathlon.
Artikel-Thema:
Zielscheiben im Biathlon
Beschreibung: Die 🎿 Zielscheiben am Schießplatz sind bei den Schießeinlagen fünfmal zu treffen und je nach ✅ Einlage unterschiedlich groß.
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