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Schießstand im Biathlonstadion

Grundlage für die Schießübung

Das Schießen ist ein wesentliches Kriterium für den Biathlonsport und setzt voraus, dass man in der Lage ist präzise Schüsse abzugeben, obwohl man gerade über die Loipe per Langlauf gehetzt war. Ort des Geschehens ist allgemein der Stadionbereich und genau genommen der Schießstand, weshalb man nicht im Geheimen seine Übung absolviert, sondern vor meist tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern.

Schießstand im Biathlon

Der Schießstand selbst ist eine Zusammensetzung der Schießrampe, auf der sich die Athletinnen oder Athleten befinden, um ihre Schüsse abzugeben und den Scheiben, die es zu treffen gilt. Dabei sind die Scheiben kleiner, wenn man liegend schießt und größer, wenn man im Stehen versucht, die Scheiben zu treffen. Der Durchmesser beträgt beim Liegendschießen 4,5 cm, beim Stehendschießen 11,5 cm.

Beim Anlegen des Schießstandes sind natürlich viele Sicherheitsüberlegungen zu berücksichtigen. So darf es nicht sein, dass hinter dem Schießstand eine Schleife gelaufen wird und vielleicht jemand eine Kugel abbekommt. Deshalb muss hinter dem Schießstand auch freie Fläche sein, wodurch niemand gefährdet werden kann. Auch die Abgrenzung zur Loipe und zum Publikum ist wichtig. Es gelten allgemein die Regeln, die man auch bei einem normalen Schießplatz für militärische Zwecke oder für das Sportschießen berücksichtigt.

Welche Voraussetzungen gibt es beim Schießstand?

Sowohl beim Training als auch im Wettkampf wird der Schießstand von links (aus Sicht des Publikums) erreicht und nach dem Schießen nach rechts verlassen. Die Entfernung zu den Zielen beträgt exakt 50 Meter, wobei der Schießstand ein komplett flaches Feld darstellt, sodass man auch beim Zielen nicht von Bodenunebenheiten oder Wellen oder anderen Geländeformen abgelenkt werden kann. Bei manchen Bewerben gibt es eine Untergliederung in einen Teil für das stehende Schießen und einen Teil für das liegende Schießen, doch meist kann man von allen Bahnen beide Schießübungen durchführen. Das ist auch notwendig, denn zum Beispiel beim Massenstartrennen oder auch bei der Staffel und im Verfolgungsrennen weiß man im Vorfeld nicht, in welcher Reihenfolge welche Leute zum Schießstand kommen.

Die Schießrampe und die Scheiben befinden sich auf gleicher Höhe, wobei sich die Scheiben zumindest 30 Zentimeter über dem Boden befinden müssen. Hinter dem Schießstand gibt es einen eigenen Bereich, der abgesperrt ist und für die Trainer und Offiziellen zur Verfügung steht. Hier stehen die Trainer und beobachten die Scheiben genau, um den Kollegen mitteilen zu können, wohin man geschossen hat. Das ist wichtig, weil man vielleicht einen Randtreffer erzielt hatte und beim nächsten Mal schießt man vielleicht daneben. Der Trainer auf der Strecke kann diese Information durch eine Tafel symbolisieren und die Athletinnen und Athleten informieren, wie sie sich orientieren sollen.

Schießbahnen

Untergliedert wird der Schießstand durch die Schießbahnen, die maximal drei Meter breit sein dürfen, meist aber 2,75 Meter breit sind. Je nach Position oder Wunsch sucht sich ein Athlet eine Bahn aus und positioniert sich liegend oder stehend, um seine Schüsse abzugeben.

Jede Schießanlage, auch Schießstadion bezeichnet, beinhaltet 30 Schießbahnen, die man etwa für den Massenstartbereich auch braucht, wenn 30 Athletinnen oder Athleten gleichzeitig nach Runde 1 zum Schießen eintreffen.

Ausstattung der Schießbahn

Die rutschfesten Matten verhindern, dass man beim Schießen ausrutschen kann. Das ist gerade beim Stehendanschlag besonders wichtig. Jede Schießbahn hat eine solche Matte und nach dem Verlassen kann man auch beobachten, wie das Personal der Anlage die Matte vom übrigen Schnee befreit, damit die nächsten Teilnehmer nicht auf diesem ausrutschen können.

Jede der 30 Schießbahnen hat eine Bahnnummer. Je nach Bewerb muss man eine bestimmte Schießbahn benutzen und daher braucht es zur Orientierung auch diese Nummernanzeige. Bei Sprint und Einzel kann man schießen, wo man mag, bei den anderen Bewerben hingegen gilt entweder die Startnummer nach der ersten Runde oder die zugewiesene Nummer. Etwa im Verfolgungsrennen wird zugerufen, welche Nummer man nutzen muss oder es wird direkt bei der Schießbahn eingewiesen.

Das wichtigste Werkzeug neben dem Gewehr selbst ist die Windfahne. Es gibt nicht nur eine, sondern mehrere auf Höhe der Zielscheiben und auch auf Höhe des Anschlags, sodass man auch Änderungen der Windrichtung und Windstärke auf der Distanz von 50 Meter erkennen kann. Die Windfahnen zeigen damit, wie sich der Wind ändert, wie stark er ist und wie damit die Bedingungen anzutreffen sind.

Lesen Sie auch

Die Wettkampfanlage im Biathlonsport betrifft die Strecken für den Langlauf ebenso wie die Anlage für das Schießen, wobei man gerne vom Schießstadion spricht.

Das Schießstadion im Biathlonsport ist eigentlich der Startbereich mit einem Teil der Strecke und gleichzeitig dem Schießstand als Ort der Schießeinlage. Der Schießstand besteht aus 30 Bahnen, jede wird als Schießbahn bezeichnet. Die Schießbahn beginnt bei der rutschfesten Matte für einen sicheren Stand der Schützinnen und Schützen und hat eine eigene Bahnnummer zur Orientierung, da die Reihenfolge oft wichtig ist (Verfolgung, Staffel, Massenstart).

Das Ziel sind die Zielscheiben und davor befinden sich die Windfahnen zur Orientierung, was der Wind gerade so treibt und wie man sich beim Schießen verhalten sollte. Trifft man nicht, dann geht es in die daneben angelegte Strafrunde mit Ausnahme des Einzelrennens. Was sich gerade abspielt und wie das Rennen steht, verrät dem Publikum die Anzeigentafel.

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Biathlon SchießstandArtikel-Thema:
Schießstand im Biathlonstadion
Beschreibung: Der 🎿 Schießstand im Biathlonstadion ist die ✅ Grundvoraussetzung für die Durchführung der Schießeinlage ergo des gesamten Bewerbs.

letztes Datum:
04. 02. 2023

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