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Schwierigkeitsgrad im Wasserspringen

Bewertung der Schwierigkeiten pro Sprung

Die Beurteilung eines Sprunges im Wasserspringen basiert auf den Bewegungsablauf einerseits und der daraus ermittelten Schwierigkeit. Wenn man von einem 1-m-Brett ohne großes Zutun ins Wasser springt ist dies ganz etwas anderes als wenn man dabei zwei Salti und zwei Schrauben einbaut. Und genau diese Kriterien beeinflussen den Schwierigkeitsgrad enorm.

Ermittlung des Schwierigkeitsgrades

Grundlage für das Feststellen des Schwierigkeitsgrades sind fünf Positionen und die Rahmenbedingungen. Als Rahmenbedingung gilt, dass ein Sprung von 1,2 bis 3,8 bewertet werden kann. 1,2 ist ein sehr einfacher Sprung, 3,8 ist der maximal schwerst mögliche Sprung. Die Positionen selbst sind mit A bis E definiert.

Position A: Saltodrehungen
Abhängig davon, von wo man wegspringt und wie viele Salti man zeigt, steigt der Schwierigkeitsgrad. Beim Sprung vom 1-m-Brett gibt es bis zu 4 Salti und der Schwierigkeitsgrad steigt von 0,9 für einen halben Salto bis zu 3,0 für vier Salti. Beim Sprung vom 10-m-Turm gibt es 1,0 für einen halben Salto bis 3,5 für 4,5 Salti.

Position B: Ausführung
Neben der Zahl der Salti ist auch die Frage zu klären, wie gesprungen wird. Dabei kommen wieder die Sprunggruppen der Sprungnummern ins Spiel, also die Möglichkeiten Vorwärts, Rückwärts, Auerbach, Delphin, Schraube und Handstand. Und es wird berücksichtigt wie gesprungen wird - gehockt, gestreckt oder gehechtet sowie die freie Ausführung.

Beispiel
2 Salti gehockt ergeben den Wert 0, 2 Salti gestreckt ergeben je nach Sprunggruppe 0,4 bis 0,8 an Schwierigkeitsgrad.

Position C: Schrauben
Auch die Anzahl der Schrauben beeinflusst den Schwierigkeitsgrad und wieder zählt es auch, wie man den Sprung durchführt. Je mehr Schrauben, desto höher der Schwierigkeitsgrad.

Position D: Schwierigkeit pro Sprunggruppe
Je nachdem, wie man springt und wie viele Salti und Schrauben man zeigen möchte, steigt pro Gruppe der Schwierigkeitsgrad. Das bedeutet zum Beispiel, dass bis 3,5 Salti vorwärts vom Turm ein Wert 0 angesetzt wird, bei Auerbach bis 3 Salti aber schon 0,2.

Position E: Eintauchrichtung
Die Richtung beim Eintauchen und die Zahl der Salti werden ebenfalls bewertet. Die höchsten Werte erzielt man mit einem Sprung rückwärts, Auerbach oder Handstand vorwärts und zumindest 3 1/2 Salti, was einen Wert von 0,4 entspricht.

Finale Ermittlung

Aus der Vielzahl an Informationen ergeben sich die Werte für die Positionen A bis E und daraus lässt sich der Schwierigkeitsgrad ableiten. Dieser ist eine Zusammenfassung aller fünf Positionen und darf 3,8 nicht überschreiten, meist sind Werte um 3,2 bis 3,4 im Spitzensport genannt.

Die Bedeutung ist dabei sehr hoch einzuschätzen, denn die Punkte der Kampfrichter werden mit dem Schwierigkeitsgrad multipliziert, sodass die Schwierigkeit des Sprungs eine große Wirkung auf die Gesamtnote hat.

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