Der Stabhochsprung für Frauen wurde im Rahmen der Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 eingeführt. Seither ist das Leistungsniveau dieser für Frauen noch jungen Disziplin enorm angestiegen, die Leistungsdichte natürlich auch und deshalb sind die Bewerbe auch schwierig vorherzusagen.
Die Herausforderung besteht darin, dass man mit dem Sprungstab anläuft, um rechtzeitig den Stab im vorgesehenen Kasten anzulegen, wodurch er die Springerin nach oben schnellen lässt. Dort wartet die gleiche Querlatte wie beim Hochsprung, die man mit ähnlicher Sprungtechnik überwinden muss. Wieder gilt als Kriterium, ob die Querlatte zu Boden fällt oder ob sie in der Halterung bleibt. Im zweiten Fall ist der Sprung gültig.
Die Frauen erreichen Höhen um die 4,80 Meter, womit die Höhe stetig gesteigert wurde. Zwar ist man auch schon deutlich höher gesprungen, aber es zeigt sich auch auf der Ebene der Europameisterschaft, dass viel mehr Springerinnen Höhen um die 4,70 oder darüber erreichen können. Sehr stark sind die Griechinnen geworden, auch die Springerinnen aus Russland oder Deutschland sind immer für Medaillen gut.
Gold | Ekaterini Stefanidi (Griechenland) | 4,85 m |
Silber | Nikoleta Kiriakopoulou (Griechenland) | 4,80 m |
Bronze | Holly Bradshaw (Großbritannien) | 4,75 m |
Jahr | Höhe | Gold | Silber | Bronze |
2018 | 4,85 m | Ekaterini Stefanidi (GRE) | Nikoleta Kiriakopoulou (GRE) | Holly Bradshaw (GBR) |
2016 | 4,81 m | Ekaterini Stefanidi (GRE) | Lisa Ryzih (GER) | Angelica Bengtsson (SWE) |
2014 | 4,65 m | Anchelika Sidarova (RUS) | Ekaterini Stefanidi (GRE) | Angelina Schuk (RUS) |
2012 | 4,60 m | Jirina Ptacnikova (CZE) | Martina Strutz (GER) | Nokelta Kiriakopoulou (GRE) |
2010 | 4,75 m | Svetlana Feofanowa (RUS) | Silke Spiegelburg (GER) | Lisa Ryzih (GER) |
2006 | 4,80 m | Jelena Issinbajewa (RUS) | Monika Pyrek (POL) | Tatjana Polnowa (RUS) |
2002 | 4,60 m | Swetlana Feofanowa (RUS) | Jelena Issinbajewa (RUS) | Yvonne Buschbaum (GER) |
1998 | 4,31 m | Anschela Balachonowa (UKR) | Nicole Humbert (GER) | Yvonne Buschbaum (GER) |
Das Programm der Frauen bei der Leichtathletik-Europameisterschaft hat sich stark erweitert, weil Zug um Zug Bewerbe dazugekommen sind, die bei den Männern schon seit langer Zeit oder überhaupt seit den ersten Veranstaltungen im Programm waren. Beispiele sind etwa die 50 Kilometer im Gehen oder die 10.000 Meter im Laufen sowie der Hindernislauf.
Der größte Bereiche bei den Bewerben ist natürlich mit dem Laufen im Stadion abgespult. Die 100 Meter Sprint sind auch bei den Frauen ein wichtiger Bewerb, werden aber nicht so sehr medial beachtet wie jene bei den Männern - wohl deshalb, weil diese noch schneller laufen können und Rekorde für die Menschheit möglich sind. Aber es laufen die Frauen auch das volle Programm von den 100 Meter bis zu den 10 Kilometer inklusive Staffel und Hürden.
Abseits des Stadions gibt es noch weitere Bewerbe. Zum einen findet der Abschluss der Laufbewerbe mit dem Marathon statt, der quer durch die Veranstalterstadt organisiert wird. Die zwei anderen Bewerbe abseits des Stadions sind im Gehen gegeben, denn 20 oder gar 50 Kilometer in der Halle zu gehen macht wenig Sinn.
Ein weiterer Bereich bei der Leichtathletik und damit auch bei der Europameisterschaft ist der Sprungbewerb. Der Stabhochsprung kam bei den Frauen auch später erst dazu, auch der Dreisprung war nicht sofort im Programm. Dazu gibt es den Weitsprung und den Hochsprung als Herausforderungen.
Das Werfen ist das dritte Standbein mit sehr unterschiedlichem Gerät. Beim Kugelstoßen braucht es eine andere Technik und Kraft als beim Diskuswurf und der unterscheidet sich wiederum vom Hammerwurf. Ganz anders läuft es beim Speerwurf ab, um eine gute Weite erzielen zu können.
Den Abschluss und auch den Höhepunkt bildet der Mehrkampf in Form vom Siebenkampf der Frauen. Hier unterscheidet man sich noch von den Männern, die zehn Disziplinen bestreiten, aber auch der Siebenkampf ist mit der Kombination aus Laufen, Springen und Werfen nicht leicht zu gewinnen.
Artikel-Thema:
Leichtathletik EM Stabhochsprung Frauen
letztes Datum:
18. 10. 2020
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