Die 5.000 Meter sind für die Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften noch eine recht junge Disziplin, die 1998 erstmals gelaufen wurde. Davor gab es ab 1974 den Lauf über die 3.000 Meter, der durch die 5.000 ersetzt wurde. Mit diesen beiden Maßnahmen wurde ein weiterer Schritt zum Programm der Männer begangen.
Die Aufgabe beim Lauf über die 5.000 Meter besteht darin, dass man auf der 400 Meter langen Bahn im Stadion 12,5 Runden zu absolvieren hat. Das heißt, dass man sehr variantenreiche Rennen erleben und auch gestalten kann. Man kann vom Beginn an die Konkurrenz mit hohem Tempo unter Druck setzen, aber im Finale vielleicht selbst Opfer des Tempos werden oder sich von Runde zu Runde langsam steigern. Was es bei der EM kaum gibt, ist das Teamspiel wie bei der WM mit den afrikanischen Mannschaften.
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Die Frauen laufen die 5.000 Meter in einer Zeit rund um 15 Minuten und damit ziemlich genau eine Viertelstunde, wobei die Zeiten stark schwanken. Das hängt auch von den Wetterbedingungen ab und natürlich auch von den Teilnehmerinnen selbst sowie der Taktik. Bei taktischem Lauf wird man keine Superzeit erreichen können. Auffällig ist, dass man es hier mit den Europameisterinnen zu tun hat, doch die letzten Sieger klingen nach einer Weltmeisterschaft, weil ehemals afrikanische Läuferinnen eingebürgert wurden. Das ist ein Trend, der gerade bei den langen Laufstrecken auffällt.
Gold | Sifan Hassan (Niederlande) | 14:46,12 |
Silber | Eilish McColgan (Großbritannien) | 14:53,05 |
Bronze | Yasemin Can (Türkei) | 14:57,63 |
Jahr | Zeit | Gold | Silber | Bronze |
2018 | 14:46,12 | Sifan Hassan (NED) | Eilish McColgan (GBR) | Yasemin Can (TUR) |
2016 | 15:18,15 | Yasemin Can (TUR) | Meraf Bartha (SWE) | Steph Twell (GBR) |
2014 | 15:31,39 | Meraf Bartha (SWE) | Sifan Hassan (NED) | Susan Kuijken (NED) |
2012 | 15:11,70 | Olga Golovkina (RUS) | Ljudmila Kowalenko (UKR) | Sara Moreira (POR) |
2010 | 14:52,20 | Alemitu Bekele (TUR) | Elvan Abeylegesse (TUR) | Sara Moreira (POR) |
2006 | 14:56,18 | Marta Dominguez (ESP) | Lilija Schobuchowa (RUS) | Elvan Abeylegesse (TUR) |
2002 | 15:14,76 | Marta Dominguez (ESP) | Sonia O'Sullivan (IRL) | Jelena Sadoroschnaja (RUS) |
1998 | 15:06,50 | Sonia O'Sullivan (IRL) | Gabriela Szabo (ROU) | Marta Dominguez (ESP) |
1994 | 8:31,84 | Sonia O"Sullivan (IRL) | Yvonne Murray (GBR) | Gabriela Szabo (ROU) |
1990 | 8:43,06 | Yvonne Murray (GBR) | Jelena Romanowa (URS) | Roberta Brunet (ITA) |
1986 | 8:33,99 | Olga Bondarenko (URS) | Maricica Puica (ROU) | Yvonne Murray (GBR) |
1982 | 8:30,28 | Swetlana Ulmasowa (URS) | Maricica Puica (ROU) | Jelena Sipatowa (URS) |
1978 | 8:33,16 | Swetlana Ulmasowa (URS) | Natalja Marasescu (ROU) | Grete Waitz (NOR) |
1974 | 8:55,10 | Nina Holmen (FIN) | Ljudmila Bragina (URS) | Joyce Smith (GBR) |
Das Programm der Frauen bei der Leichtathletik-Europameisterschaft hat sich stark erweitert, weil Zug um Zug Bewerbe dazugekommen sind, die bei den Männern schon seit langer Zeit oder überhaupt seit den ersten Veranstaltungen im Programm waren. Beispiele sind etwa die 50 Kilometer im Gehen oder die 10.000 Meter im Laufen sowie der Hindernislauf.
Der größte Bereiche bei den Bewerben ist natürlich mit dem Laufen im Stadion abgespult. Die 100 Meter Sprint sind auch bei den Frauen ein wichtiger Bewerb, werden aber nicht so sehr medial beachtet wie jene bei den Männern - wohl deshalb, weil diese noch schneller laufen können und Rekorde für die Menschheit möglich sind. Aber es laufen die Frauen auch das volle Programm von den 100 Meter bis zu den 10 Kilometer inklusive Staffel und Hürden.
Abseits des Stadions gibt es noch weitere Bewerbe. Zum einen findet der Abschluss der Laufbewerbe mit dem Marathon statt, der quer durch die Veranstalterstadt organisiert wird. Die zwei anderen Bewerbe abseits des Stadions sind im Gehen gegeben, denn 20 oder gar 50 Kilometer in der Halle zu gehen macht wenig Sinn.
Ein weiterer Bereich bei der Leichtathletik und damit auch bei der Europameisterschaft ist der Sprungbewerb. Der Stabhochsprung kam bei den Frauen auch später erst dazu, auch der Dreisprung war nicht sofort im Programm. Dazu gibt es den Weitsprung und den Hochsprung als Herausforderungen.
Das Werfen ist das dritte Standbein mit sehr unterschiedlichem Gerät. Beim Kugelstoßen braucht es eine andere Technik und Kraft als beim Diskuswurf und der unterscheidet sich wiederum vom Hammerwurf. Ganz anders läuft es beim Speerwurf ab, um eine gute Weite erzielen zu können.
Den Abschluss und auch den Höhepunkt bildet der Mehrkampf in Form vom Siebenkampf der Frauen. Hier unterscheidet man sich noch von den Männern, die zehn Disziplinen bestreiten, aber auch der Siebenkampf ist mit der Kombination aus Laufen, Springen und Werfen nicht leicht zu gewinnen.
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