Die Staffel über 4x100 Meter gibt es bei den Frauen seit Beginn der Frauenbewerbe bei der Leichtathletik-Europameisterschaft im Jahr 1938. Viele Jahre gab es enge Duelle zwischen der BRD und der DDR, zusammen dominierten die deutschen Läuferinnen. Aber auch die Läuferinnen aus Russland, Frankreich und Großbritannien haben Erfolge feiern können.
Die Aufgabe besteht darin, dass vier Läuferinnen ein Nationalteam bilden und jede läuft die 100 Meter. Grundlage ist der Stab, der als Staffel von Läuferin zu Läuferin weitergegeben wird und zwar innerhalb der vorgegebenen Zone. Fällt der Stab, dann hat man das Rennen praktisch schon verloren, darf aber weitermachen. Ist die Übergabe nicht regelkonform, droht die Disqualifikation und damit das Ausscheiden.
Die Frauen laufen bei der Europameisterschaft die 4 x 100 Meter im Staffellauf in einer Zeit über 40 Sekunden, meist 42 Sekunden. Sehr stark sind dabei die Teams von Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden, aber auch andere Länder stellen gute Staffeln auf und können bei optimalen Verlauf eine Medaille erreichen. Die Rennen sind meist sehr knappe mit Bruchteilen von Sekunden als Zeitabstand.
Gold | Großbritannien | 41,88 |
Silber | Niederlande | 42,15 |
Bronze | Deutschland | 42,23 |
Jahr | Zeit | Gold | Silber | Bronze |
2018 | 41,88 | Großbritannien | Niederlande | Deutschland |
2016 | 42,04 | Niederlande | Großbritannien | Deutschland |
2014 | 42,24 | Großbritannien | Frankreich | Russland |
2012 | 42,51 | Deutschland | Niederlande | Polen |
2010 | 42,29 | Ukraine | Frankreich | Polen |
2006 | 42,71 | Russland | Großbritannien | Weißrussland |
2002 | 42,46 | Frankreich | Deutschland | Russland |
1998 | 42,59 | Frankreich | Deutschland | Russland |
1994 | 42,90 | Deutschland | Russland | Bulgarien |
1990 | 41,68 | DDR | BRD | Großbritannien |
1986 | 41,84 | DDR | Bulgarien | UdSSR |
1982 | 42,19 | DDR | Großbritannien | Frankreich |
1978 | 42,54 | UdSSR | Großbritannien | DDR |
1974 | 42,51 | DDR | BRD | Polen |
1971 | 43,23 | BRD | DDR | UdSSR |
1969 | 43,63 | DDR | BRD | Großbritannien |
1966 | 44,4 | Polen | BRD | UdSSR |
1962 | 44,5 | Polen | Deutschland | Großbritannien |
1958 | 45,3 | UdSSR | Großbritannien | Polen |
1954 | 45,8 | UdSSR | Deutschland | Italien |
1950 | 47,4 | Großbritannien | Niederlande | UdSSR |
1946 | 47,8 | Niederlande | Frankreich | UdSSR |
1938 | 46,8 | Deutschland | Polen | Italien |
Das Programm der Frauen bei der Leichtathletik-Europameisterschaft hat sich stark erweitert, weil Zug um Zug Bewerbe dazugekommen sind, die bei den Männern schon seit langer Zeit oder überhaupt seit den ersten Veranstaltungen im Programm waren. Beispiele sind etwa die 50 Kilometer im Gehen oder die 10.000 Meter im Laufen sowie der Hindernislauf.
Der größte Bereiche bei den Bewerben ist natürlich mit dem Laufen im Stadion abgespult. Die 100 Meter Sprint sind auch bei den Frauen ein wichtiger Bewerb, werden aber nicht so sehr medial beachtet wie jene bei den Männern - wohl deshalb, weil diese noch schneller laufen können und Rekorde für die Menschheit möglich sind. Aber es laufen die Frauen auch das volle Programm von den 100 Meter bis zu den 10 Kilometer inklusive Staffel und Hürden.
Abseits des Stadions gibt es noch weitere Bewerbe. Zum einen findet der Abschluss der Laufbewerbe mit dem Marathon statt, der quer durch die Veranstalterstadt organisiert wird. Die zwei anderen Bewerbe abseits des Stadions sind im Gehen gegeben, denn 20 oder gar 50 Kilometer in der Halle zu gehen macht wenig Sinn.
Ein weiterer Bereich bei der Leichtathletik und damit auch bei der Europameisterschaft ist der Sprungbewerb. Der Stabhochsprung kam bei den Frauen auch später erst dazu, auch der Dreisprung war nicht sofort im Programm. Dazu gibt es den Weitsprung und den Hochsprung als Herausforderungen.
Das Werfen ist das dritte Standbein mit sehr unterschiedlichem Gerät. Beim Kugelstoßen braucht es eine andere Technik und Kraft als beim Diskuswurf und der unterscheidet sich wiederum vom Hammerwurf. Ganz anders läuft es beim Speerwurf ab, um eine gute Weite erzielen zu können.
Den Abschluss und auch den Höhepunkt bildet der Mehrkampf in Form vom Siebenkampf der Frauen. Hier unterscheidet man sich noch von den Männern, die zehn Disziplinen bestreiten, aber auch der Siebenkampf ist mit der Kombination aus Laufen, Springen und Werfen nicht leicht zu gewinnen.
Artikel-Thema:
Leichtathletik EM 4 x 100 m Staffelbewerb Frauen
letztes Datum:
18. 10. 2020
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