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Formel 1 Rennwagen

Aerodynamisch perfektionierte Rennautos

Seit dem Jahr 1950 gibt es die Formel 1-Weltmeisterschaft und damit auch die Rennwagen oder Rennautos, mit denen um diesen Titel der Weltmeisterkrone gefahren werden kann. Dass die Autos eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen haben, ist natürlich klar, denn seit Jahrzehnten wird um tausendstel Sekunden gekämpft und die Technik hat enorme Fortschritte ermöglicht. Außerdem ist das Thema Sicherheit ein sehr wichtiges geworden und so ist es gelungen, seit den 1990er-Jahren Todesfälle während der Trainingsfahrten und beim Rennen zu vermeiden, die früher doch immer wieder Tatsache waren.

Worauf kommt es beim Formel 1-Rennwagen an?

Der Formel 1-Rennwagen ist ein Einsitzer, der nach bestimmten Regeln aufgebaut werden muss. Diese Regeln verändern sich praktisch jedes Jahr, vor allem in den letzten Jahren wurden starke Veränderungen vorgenommen, was die Aerodynamik betrifft und auch was die zulässigen Motoren und die Boxenstopps anbelangt. Gerade bei der Aerodynamik hat man viele Möglichkeiten nicht mehr zugelassen, weil die Rennautos durch die perfekte Straßenlage immer schneller wurden und damit das Thema Sicherheit wieder in den Vordergrund geriet.

Immer wieder neue Regeln - wie beim Motor

Gerade die Motoren erleben oftmals Veränderungen in der Leistung. Als Beispiel ist die Saison 2014 zu nennen, die zu den Vorjahren deutliche Änderungen im Motorenkonzept mit sich brachte. So gibt es Motoren mit 6 Zylinder und einem Hubraum von 1,6 Liter sowie Mono-Turbolader. Die Drehzahl wurde auf 15.000 Umdrehungen in der Minute erhöht und die Motorenleistung reicht für 600 PS. Zusätzlich wurde der Benzinverbrauch auf 100 Kilogramm reduziert. Damit gibt es ein ganz anderes Motorenpaket als in der Saison 2013 und gerade die Turbolader haben bei einigen Teams mehr als nur Kopfzerbrechen verursacht.

Aber nicht nur die Motoren werden oftmals in den Regeln neu definiert, die Fahrzeuge in der Formel 1 sehen stets anders aus, was mit den Regeln, aber auch mit neuen Innovationen beim Design zu tun hat. Manch kreative Lösung wie der Tyrell mit zwei Paar Vorderräder haben sich nicht durchgesetzt, andere Lösungen sind hingegen langfristig geblieben und wenn ein Team damit erfolgreich war, haben die anderen Formel 1-Teams nachgezogen.

Motor und Aerodynamik sind die Hauptfaktoren für den Erfolg eines Formel 1-Rennfahrers. Ohne die perfekte Arbeit des Teams von der Entwicklung des Fahrzeugs bis zur Umsetzung durch die Mechaniker kann der beste Fahrer nicht Weltmeister werden. Da sich die Motorenvorgaben immer wieder ändern und geniale Lösungen der Vorsaison durch neue Regeln auch stets anpassen, gibt nur selten ein Team, das wirklich lange dominieren kann. McLaren hatte die Formel 1 einige Zeit im Griff, Williams und Ferrari auch und in den letzten Jahren vor allem Mercedes.

Die Änderungen der Regeln sollen die Spielregeln aber neu definierten. Beispiel 2022: die Fahrzeuge wurden um fast 50 kg schwerer und der Abtrieb um 20 % reduziert. Das heißt, dass man leichter überholen kann und die Rennwagen auch robuster wurden. Das verändert den ganzen technischen Aufbau natürlich stark.

Bauteile des Formel 1-Wagens

Der Rennwagen der Formel 1 ändert sich durch die Regeln stets, aber gewisse Parameter sind immer anzutreffen und auch logisch. Dazu gehört die Schnauze als vorderster Teil der Rennwagen, die mit einem Handgriff ausgetauscht werden kann, sollte man dem Vorderwagen zu nahe gekommen sein. Am Ende des Rennautos ist der Flügel für den Unterdruck und die Aerodynamik zuständig. Dazwischen sitzt der Fahrer im Monocoque, einer sicheren Glasfaserkonstruktion samt Überrollbügel, um den Fahrer bei einem Unfall zu schützen. Zu den Seiten gibt es die Seitenkästen, die als Aufprallschutz vorgesehen sind und ebenfalls die Sicherheit erhöhen.

Lenkrad als Steuerzentrale

Gesteuert wird der Wagen natürlich mit einem Lenkrad, aber dieses Lenkrad hat wenig dem zu tun, mit dem die Fans alltäglich ihr Fahrzeug im Straßenverkehr bewegen. Denn das Lenkrad hat so ziemlich alle notwendigen Funktionen direkt angebracht und ist nicht nur ein Werkzeug zum Lenken, sondern eine richtige Steuerzentrale, wie man dies vom Betriebssystem eines Computers erwarten würde.

Allerdings hat sich davon abgeleitet auch im privaten PKW viel ergeben und man kann direkt vom Lenkrad aus die Stereoanlage, den CD-Player, den Radio und viele andere Einrichtungen steuern - das kommt dem Lenkrad der Formel 1 Wagen schon sehr nahe.

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Der Rennwagen in der Formel 1 sieht seit jeher ähnlich aus, aber im Design gibt es doch größere Unterschiede und vor allem technisch hat sich viel getan. Natürlich gibt es weiterhin den Frontflügel und den Heckflügel sowie die Seitenkästen als grundsätzlicher Aufbau des Rennautos. Der Heckflügel spielt schon bei der Aerodynamik eine große Rolle, aber auch die anderen Bauteile sind wichtig für Struktur und auch für den Erfolg im Rennen.

Technisch gab es viele Neuerungen und fast jedes Jahr kommt etwas dazu. Eine Funktion ist etwa das DRS für mehr Power beim Überholen. Die technische Ausrüstung ist das Kriterium beim Erstellen eines neuen Modells und dabei kommen Kraftübertragung, Sicherheit und technische Vorgaben zum Tragen. Die größten Unterschiede erlebte das Lenkrad als Einheit, die ehemals rein zum Lenken genutzt wurde und heute mit 30 oder mehr Funktionen zum eigenen Computer wurde.

Aber auch der Treibstoff spielt eine große Rolle und soll sogar klimaneutral werden.

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Formel 1 RennwagenArtikel-Thema:
Formel 1 Rennwagen
Beschreibung: Die Autos oder 🏆 Rennwagen in der Formel 1 sind aerodynamisch ausgerichtete Fahrzeuge mit ✅ Höchstgeschwindigkeiten über 300 km/h.

letztes Datum:
09. 02. 2023

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