Verschiedene Unsportlichkeiten können beim Eishockey zu einer 2-Minuten-Strafe führen und eine dieser Möglichkeiten ist das Beinstellen, das man vom Fußball her auch kennt. Im Eishockey gibt es zwei Möglichkeiten, um dies durchzuführen, nämlich durch die eigenen Beine wie beim Fußball, was aber technisch eher schwierig ist oder durch Einsatz des Stockes, wodurch man den Gegner zu Fall bringt.
Hauptsächlich wird ein Gegenspieler absichtlich oder unabsichtlich mittels Stock von der Eisfläche befreit. Man zieht ihm die Beine weg und er fliegt mit seinem ganzen Körper auf das Eis. Das kann passieren, weil man etwas unglücklich mit dem Stock hantiert hat und in der schnellen Bewegung die Beine des Gegners getroffen hat, es kann aber auch Absicht sein, um den Angriff zu unterbinden. Gerade bei einem schnellen Konterangriff ist man in den Mitteln eingeschränkt, wenn der Gegner einen Vorsprung hat und eine große Torchance vorfinden könnte.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob man eine Strafe riskieren soll, doch in manchen Situationen macht dies durchaus Sinn, weil die Unterzahl kann man vielleicht ohne Gegentreffer überstehen, die aktuelle Situation wird aber so bewertet, dass ein Tor fast nicht zu verhindern ist - außer mit einem Foul.
Das Beinstellen ist aber eine etwas schwierige Situation, weil der Gegner auch damit spekuliert und gerne zu Fall kommt, um ein Überzahlspiel zu provozieren. Die bekannte Schwalbe gibt es auch im Eishockeysport, wenngleich sie im Fußballspiel häufiger anzutreffen ist. Daher ist es für den Schiedsrichter manchmal schwierig zu erkennen, ob nun wirklich Absicht vorgelegen hatte oder der Gegenspieler mitgeholfen hat, dass es zu diesem "Foul" kommen konnte.
Jedenfalls wird dieses Foul üblicherweise mit einer Strafe von zwei Minuten auf der Strafbank geahndet. Das Gefahrenmoment ist bei diesem Foul geringer als bei einem hohen Stock, weil das Gesicht normalerweise nicht verletzt werden kann, aber dennoch kann beim Sturz eine Verletzung auftreten. Schon alleine deshalb sollen die Situationen unterbunden werden und werden als Foul interpretiert und mit der Strafe belegt, damit sie selten vorkommen.
In der Hitze des Gefechts wird aber immer wieder ein Gegner zu Fall gebracht, um ihn zu stoppen oder einen gefährlichen Gegenangriff zu unterbinden, der zu einem Gegentreffer führen könnte.
Der typische Fall bei den Strafen im Eishockeyspiel ist die 2-Minuten-Strafe, die vom Schiedsrichter oder Linienrichter angezeigt und verhängt wird. Dazu gibt es international festgelegte Handzeichen. Schlimmer wird die 5-Minuten-Strafe und darüber hinaus kann es eine Disziplinarstrafe ausgesprochen werden. Es kann auch eine aufgeschobene Strafe im Spiel geben.
Übertriebene Härte ist eine der Ursachen für eine Strafe, auch das Beinstellen oder Haken gehört dazu. Häufig ist der Cross Check Anlass für die Bestrafung eines Spielers, weitere Möglichkeiten sind das Halten sowie der Stockschlag oder der Versuch einer Zeitverzögerung.
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