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Durchführung des Massenstartrennens im Biathlon

Gemeinsamer Start mit zweilängster Strecke

Das Massenstartrennen hat viele Ähnlichkeiten mit dem Verfolgungsrennen im Biathlonsport, wobei das Kriterium nicht das Sprintergebnis ist, wie dies bei der Verfolgung der Fall ist, sondern die Weltcupwertung. Teilnahmeberechtigt sind 30 Frauen bzw. Männer, wobei die Top 25 der Gesamtwertung im Weltcup einen Fixplatz haben. Dazu kommen fünf weitere Teilnehmer, die die meisten Punkte an jenem Wochenende gesammelt haben, an dem der Massenstart ausgetragen wird. Häufig gibt es einen Sprint und eine Verfolgung vor dem Massenstart und die fünf, die nicht in den Top 25 zu finden sind, und die meisten Punkte in den beiden Rennen gesammelt haben, dürfen auch teilnehmen.

Bei der WM gibt es die Regelung, dass die besten 15 fix qualifiziert sind, dazu Medaillengewinner und jene, die die besten Ergebnisse während der Biathlonweltmeisterschaft erreichen konnten.

Sagt jemand qualifizierter ab, wird weiter aufgefüllt und wieder sind die Rennen davor das Kriterium. Wer also in der Gesamtwertung zurückliegt, muss in den Rennen vor dem Massenstart fleißig Punkte sammeln.

Spektakulärer gemeinsamer Start

Die 30 Athletinnen bzw. Athleten laufen beim Massenstart gleichzeitig weg und begeben sich auf die erste Runde. Lange Jahre gab es drei große Reihen mit 10 Athleten, aber das hat man geändert. Es gab auch 200 Meter gespurte Langlaufloipe und einen klassischen Laufstil, ehe geskatet wurde, auch das fiel weg. Stattdessen wird nun so aufgestellt, dass drei Athleten in der ersten Reihe stehen und drei weitere in der nächsten bis zur zehnten Reihe, sodass es weniger Stress beim Start gibt. Denn früher verengte sich das breite Feld auf die schmälere Loipe und dabei passierte oft ein Skibruch.

Die Frauen oder Männer starten trotzdem sehr dynamisch und das sieht für das Publikum wunderbar aus. Doch dann wird es ruhiger, weil die Leistungsfähigkeit ähnlich ist und man begibt sich gemeinsam auf die erste Runde. Üblicherweise lässt man sich auf der ersten Runde Zeit und erst mit dem liegenden Schießen teilt sich das Feld in jene, die fehlerfrei geblieben sind und jene, die nach Fehler die Strafrunde besuchen müssen. Diese ist wieder 150 Meter lang und kostet etwa 15 bis 20 Sekunden. Für jeden Schießfehler muss eine Strafrunde gedreht werden.

Insgesamt fünf Runden und lange Strecke

Dann folgt die zweite Runde und wieder das Liegendschießen sowie Runde 3 und 4 mit abschließendem Stehendanschlag. Nach dem vierten Schießen wird die abschließende fünfte und letzte Runde gelaufen und nach 12,5 Kilometer sind die Damen, nach 15 Kilometer die Herren im Ziel. Wie bei der Verfolgung kann man als Zuschauer auch beim Massenstartrennen die Positionen leicht ablesen.

Wer zuerst ins Ziel kommt, hat gewonnen und die weiteren Positionen entsprechen der Reihenfolge, wie die Athletinnen und Athleten das Ziel erreichen.

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Der Biathlonsport lässt sich untergliedern in die Einzelbewerbe und in die Teambewerbe. Was die Einzelbewerbe betrifft, ist das Einzelrennen als längstes die große Tradition, die Kombination aus Sprint und Verfolgung für den Gesamtweltcup am wichtigsten und das Massenstartrennen die jüngste Form von Bewerb.

Der Einzelbewerb ist das längste Rennen im Biathlonsport und wird von der Durchführung wie der Sprint veranstaltet, aber beim Schießen gibt es die Besonderheit mit der Strafminute statt einer Strafrunde. Das verändert völlig die Art und Weise, wie gelaufen und geschossen wird und somit hat man eine ganz andere Vorstellung von Taktik.

Die große Besonderheit beim Sprintrennen ist wohl auch jene, dass das Ergebnis doppelt zählt, weil man mit dem Ergebnis in die Verfolgung geht. Die Durchführung ist Stress pur für die Teilnehmer, weil man keine Zeit hat, um einmal durchzuschnaufen und das betrifft vor allem auch die Taktik.

Die Besonderheit beim Verfolgungsrennen im Biathlonsport ist wohl die Tatsache, dass man mit dem Ergebnis des Sprints startet und damit mit dem Zeitabstand des Rennens. Daher ist die Taktik bereits vorgegeben, weil mit Rückstand muss man aufholen und alles riskieren, bei Vorsprung kann man hingegen andere Varianten wählen. Speziell ist die Durchführung, da das Feld deutlich kleiner ist als beim Sprint und mit dem Zeitabstand gestartet wird.

Das Massenstartrennen ist eine der jüngeren Rennvarianten im Biathlonsport und die Durchführung ist schon einmal eine andere, weil alle gleichzeitig weglaufen und bei Null starten. Damit gibt es keine Rückstände wie in der Verfolgung. Der Massenstart an sich ist schon eine Besonderheit des Rennens. In der ersten Runde wird aber mit angezogener Handbremse gelaufen, das ist Teil der Taktik.

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Artikel-Infos

Biathlon Massenstart: DurchführungArtikel-Thema:
Durchführung des Massenstartrennens im Biathlon
Beschreibung: Die 🎿 Durchführung des Massenstartrennens erfolgt durch den gemeinsamen Start und über ✅ fünf lange Runde mit viermal Schießen.

letztes Datum:
04. 02. 2023

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