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Zylinderprinzip bei der Beurteilung von Fouls

Beurteilung über Foul oder faires Spiel

Die Grundlage bei der Frage, ob man gerade im Basketballspiel ein Foul begangen hat oder nicht, wird durch das Zylinderprinzip erreicht. Das klingt einmal mathematisch und seltsam und das ist gar nicht so abwegig. Der Zylinder ist eine geometrische Form und in dieser ist jeder Spieler zu sehen, womit der Platzbedarf auf dem Feld eine Struktur erhält.

Zylinderprinzip im Basketballspiel

Zylinderprinzip im Basketballspiel
Quelle: Weltverband FIBA

Der Zylinder ist eine geometrische Form, bei der man es mit einem hohen, aber abgerundeten Körper zu tun hat. Diese Form wird als Grundlage im Basketball bei der Beurteilung herangezogen, denn jeder Spieler hat das Recht, sich auf dem Spielfeld aufzuhalten und seinen Platz einzunehmen. Dabei geht man davon aus, dass er breitbeinig dem Gegenspieler gegenübersteht und die Arme in abgewinkeltem Zustand wie auf der Grafik sichtbar seitlich wegstreckt. Von der Breite her sind die Arme nicht weiter vom Körper weggestreckt wie die Fußspitzen und von der Seite her streckt der Spieler die Arme nicht nach vorne oder hinten, sondern hat sie als verlängerte Linie des Körpers nach oben gerichtet. In Summe hat der Spieler damit den Platzbedarf, den ein Zylinder auch einnehmen würde und so kam es auch zu diesem Prinzip bei der Beurteilung der Spielposition.

Wesentlich ist, dass jeder Spieler diesen Platz einnimmt und das heißt, dass man bei zu nahem Kontakt den Platz seines Zylinders verletzt. Die Ansicht gilt auch, wenn ein Spieler springt. Zwar verhält er sich mit Armen und Beinen bei einem Sprungball etwas anders, der Platz in Zylinderform ist dennoch erhalten.

Verletzt man nun den Platz des Gegenspielers, so ist man verantwortlich für den Körperkontakt. Dabei gilt, dass der Verteidiger das Recht hat, in seinem Zylinder hochzuspringen und mit den Armen den Ball des Gegenspielers abzulenken versucht. Kommt es zu einem Körperkontakt mit dem Angreifer und der Verteidiger bleibt in seinem Zylinder, hat er sich richtig verhalten.

Was den Angreifer betrifft, so darf er nicht den Arm ausfahren, um sich mehr Platz zu verschaffen und unerlaubt den Zylinder des Verteidigers zu verletzen. Er darf auch nicht nach dem erfolgten Wurf oder Pass den Körperkontakt zum Verteidiger suchen - zum Beispiel nach einem Sprung.

Vorgaben für den Verteidiger

Im Rahmen des Zylinderprinzips ist der Verteidiger dann in der richtigen Position, wenn er Gesicht zu Gesicht mit dem Angreifer in Position geht und beide Füße am Boden hat. Seine Position gilt aber auch in der Luft, das heißt, er hat im Angesicht des Angreifers auch dann die richtige Verteidigungsposition, wenn es zu einer gesprungenen Abwehrhandlung kommt. Er darf daher auch die Arme über den Kopf strecken, um den Ball abzuwehren und vertikal hochspringen. Nicht erlaubt ist, dass er nach vorne springt und damit dem Gegenspieler den Raum nimmt, zumal es dann zum unerlaubten Körperkontakt kommt.

Kommt ein Angreifer mit dem Ball näher, muss er damit rechnen, dass der Verteidiger ihn aufhalten will. Er muss sich auf ein Dribbling einstellen und der Verteidiger streckt die Arme zur Seite, um sich breitzumachen. Er darf aber den Angreifer nicht klammern, seine Schultern berühren, ihm ein Bein stellen oder ähnliche Aktionen durchführen, um den Angriff zu stoppen. Tut er es doch, hat er ein Foul begangen.

Die zweite Situation in der Verteidigung ist dadurch gegeben, dass Spieler gedeckt werden sollen, die den Ball nicht besitzen. Sie werden aber vermutlich angespielt und das soll unterbunden werden. Es gelten die gleichen Regeln, wobei das Problem ist, dass das Spiel sehr schnell vonstattengeht und man daher nicht leicht ablesen kann, wohin der Gegenspieler läuft. Es gilt aber, dass zumindest ein Schritt Abstand eingehalten werden soll, um den Zylinder des Gegenspielers nicht zu verletzen.

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Im Basketballsport geht es sehr dynamisch zur Sache, trotzdem muss die Sicherheit gewährleistet bleiben. Man hat sich auf ein Zylinderprinzip geeinigt, um zu entscheiden, ob regelkonform gespielt wird oder nicht. Die Arten von Fouls sind durchaus variantenreich und im Regelbuch festgelegt. Dazu gehören auch technische Fouls wie etwa Fehler der Mannschaften selbst.

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Zylinderprinzip im BasketballspielArtikel-Thema:
Zylinderprinzip bei der Beurteilung von Fouls
Beschreibung: Das 🏀 Zylinderprinzip im Basketballspiel definiert den Platzbedarf jedes Spielers und hilft bei der Beurteilung, ob man den ✅ Gegenspieler stört oder behindert und damit foult.

letztes Datum:
07. 02. 2023

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